Umzüge regen uns dazu an, das Verhältnis zu den Räumen, die uns umgeben, zu reflektieren und schaffen Impulse für materielle und geistige Transformationsprozesse. Dabei setzen wir uns verstärkt mit der Wahrnehmung des Raumes auseinander und gestalten den Platz, den wir als Menschen, mit unseren Körpern und Gegenständen, darin einnehmen. Die Bedingungen, die eine veränderte Umgebung mit sich bringt, führen dazu, dass wir unseren individuellen Bedürfnissen nachspüren und bisher gelebte Rituale und Gewohnheiten in Frage stellen. Eine leere Wohnung bietet das Potential, dem abstrakten Begriff des Daheims eine gewandelte Form zu geben und Chancen das Ich und das damit einhergehende Wir neu zu definieren.
Der Übergang von einem Ort zum nächsten eröffnet einen Transformationsraum, in dessen Spannungsfeld sich der Körper und sein Empfinden durch das Füllen, das Ausdehnen und das Aneignen der Leere in Beziehung setzen kann. In “Please, handle with care” werden die Beziehungen des Körpers zur räumlichen Leere erforscht und die körperlichen Gegebenheiten den großen und kleinen Gegebenheiten, denen wir bei Umzügen begegnen, gegenübergestellt.